Ansaat und Nachsaat

Den Grundstein für einen perfekten Rasen legen: Die richtige Ansaat

Nachdem Sie sich für das richtige Rasensaatgut entschieden haben, steht die Ansaat an. Bitte beachten Sie folgende Punkte, damit der Rasen gut anwächst und gedeiht.

Neuansaat

Die Aussaat ist von April bis September möglich. Die Monate April/Mai und August/September bieten dem Rasen die günstigsten Bedingungen für einen optimalen Start.
Den Boden möglichst schon im Herbst, sonst einige Wochen vor der geplanten Aussaat, lockern. Zur Bodenverbesserung kann ein gut umgesetzter Grünkompost (bei sandigem Boden) oder Sand (bei schwerem Boden) in den Boden eingearbeitet werden. Danach wird die Fläche mit dem Rechen eingeebnet, wobei alle groben Teile entfernt werden sollten. Der Boden braucht dann einige Wochen Zeit, um sich zu setzen. Vor der Aussaat ist die Düngung mit Rasenstartdünger zu empfehlen.
Vor der Aussaat das Saatgut noch einmal gut durchmischen und möglichst mit einem Streuwagen aussäen. Dabei in zwei Arbeitsgängen arbeiten (1 x längs und 1 x quer). Das Rasensaatgut danach mit einem Rechen oder einer Sternradwalze maximal 1 cm in den Boden einarbeiten.
Bei Trockenheit ausgiebig mit feinem Nebel beregnen, um Verschlämmungen und Samenverluste zu vermeiden. Das Saatbett muss ca. 6–8 Wochen bewässert werden. Nach dem ersten Erscheinen der Gräser darf die Bewässerung nicht eingestellt werden. An heißen Tagen vier- bis fünfmal täglich für ca. zehn Minuten beregnen.
Der erste Schnitt erfolgt bei einer Rasenhöhe von 7–10 cm. Der Rasenmäher sollte beim ersten Schnitt auf 5 cm eingestellt werden, später kann die Schnitttiefe 3,5–5 cm betragen. Bitte achten Sie darauf, dass die Messer des Mähers immer scharf sind.

Hinweis
Schlechte Keimung/Lücken: Gutes Rasensaatgut ist auch nach einigen Jahren in der Verpackung immer noch ausreichend keimfähig. Eine schlechte oder ungleichmäßige Keimung entsteht fast immer durch Vertrocknung der Keimlinge oder Bodenungleichmäßigkeiten.
Unkraut: Jeder Boden enthält natürlicherweise Unkrautsamen. Viele dieser Unkräuter verschwinden von selbst durch einen regelmäßigen Schnitt.

Rasennachsaat / Rasenverbesserung

Reichen die vorhandenen Gräser nicht mehr aus, um einen gleichmäßigen Rasen zu bilden, sind zu viele grobe Fremdgräser vorhanden oder ist ein Teil des Rasens krank und kahl, so sollte eine Rasennachsaat durchgeführt werden. Wollen Sie das lästige Umgraben vermeiden, so wenden Sie nachstehende Methode an. Diese hat weiter den Vorteil, dass sich bereits 6–8 Wochen nach der Aussaat wieder ein dichter Rasenbestand gebildet hat.

1. Den alten Rasen so tief wie möglich mähen und das Schnittgut entfernen.
2. Den Filz mit dem Vertikutiergerät bestmöglich aus der alten Rasennarbe entfernen.
3. Saatgut gleichmäßig ausbringen.
4. Eine dünne Schicht Pflanz- oder Rasenerde gleichmäßig über die Fläche verteilen.
5. Fläche 2–3 Wochen beregnen und ständig feucht halten, bis alle Gräser gekeimt sind.
6. Wenn die Gräser 8 cm hoch sind, auf 4 cm mähen. Danach einmal pro Woche mähen.

Mehr Tipps und Tricks

  • So schön kann ein gut ausgesäter Rasen aussehen

    Pflege

    Die richtige Pflege macht den Rasen erst zu einem richtigen Rasen. Hier erfahren sie die wichtigsten Schritte.

  • Unkräuter & Ungräser

    Unkräuter & Ungräser

    Die bedeutendsten Unkräuter und Ungräser im Überblick.

  • Rasenkrankheiten: Schadbilder erkennen

    Rasenkrankheiten

    Ihr Rasen ist von verschiedensten Richtungen gefährdet. Die häufigsten Rasenkrankheiten in einer kompakten Übersicht.

  • Häufig gestellte Fragen, hier finden Sie die Antworten

    Häufig gestellte Fragen

    Oft gestellte Fragen zu den Themen Rasenanlage, Pflege sowie Rasenkrankheiten und Rasenschäden